editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.05.2015 | Politik

© Gregor Zeitler

Was machen erfolgreiche Teams anders? Sie kommunizieren gut, haben klare Zuständigkeiten, kurze Wege und ein gutes Krisenmanagement. Darin sieht Dominik Neidhart die Gründe, wieso sein Team zwei Mal den America‘s-Cup, die älteste heute noch ausgetragene Segelregatta, gewonnen hat.

Das Erfolgsrezept des 16-köpfigen Siegerteams: gegenseitiger Respekt, ein hohes Maß an Selbstverantwortung, Transparenz; eine Teamkultur, in der jeder sein Wissen zur Verfügung stellen kann, um die beste Teamleistung zu erzielen und das Wissen darum, dass man sich in diesem Team weiterentwickeln kann. Es geht um eine unheimlich effiziente Kommunikationskultur und auch darum, Respekt zu haben vor dem Menschen hinter der Aufgabe. Und: Überkontrolle demotiviert. Was den Umgang mit Fehlern anlangt: Fehler passieren – man muss sie abhaken; lernen, positive Energien zu stärken und vorangehen.

Unzertrennbar verbunden mit gut funktionierenden Teams ist Clinical Leadership – ein zentrales Thema bei der diesjährigen Tagung der europäischen Spitalsärzteorganisationen in Wien. Oder wie es der stellvertretende Kurienobmann der angestellten Ärzte, Rudolf Knapp, formulierte: „Jeder im Team muss einen Sinn in seiner Arbeit sehen – von der Früh bis am Abend.“ Mehr zur Tagung gibt es hier.

Dr.med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 10 / 25.05.2015