editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

15.07.2015 | Politik

© Gregor Zeitler

Mystery Shopping in den ärztlichen Ordinationen soll im Zuge der Steuerreform zusammen mit anderen Maßnahmen wie zum Beispiel der Registrierkassenpflicht rund 200 Millionen Euro bringen. Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe (6. Juli) war noch nicht entschieden, ob dieser Angriff auf das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient tatsächlich so kommt wie geplant. Der Sozialausschuss hat den entsprechenden Gesetzesentwurf jedenfalls dem Parlament zur weiteren Behandlung zugewiesen – ohne Änderungen.

Schon im Vorfeld hat die ÖÄK u.a. die medialen Aktivitäten intensiviert, Inserate in diversen Tageszeitungen geschalten und die Abgeordneten im Nationalrat in einem persönlichen Brief aufgefordert, den entsprechenden Passagen im geplanten Gesetzesentwurf nicht zuzustimmen.

Ein anderer Schauplatz: Die Bundeskurie niedergelassene Ärzte beklagt die Verschleppungstaktik des Hauptverbandes bei der Vorsorgeuntersuchung neu. Dringend notwendige – auch medizinische – Innovationen liegen zur Umsetzung bereit – allein der Hauptverband blockiert. Und das, obwohl mit dem Vorarlberger Vorsorge-Koloskopie-Programm eindrucksvoll bewiesen werden konnte, dass Vorsorge Kosten spart.

Lesen Sie weiter: Alle Details dazu gibt’s in dieser Ausgabe der ÖÄZ.

Herzlichst,
Dr.med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 12 / 25.06.2015