Zwar zeigt sich in einer Metaanalyse zur Wirkung der sublingualen Immuntherapie, dass es bei Patienten mit allergischer Rhinitis zur Reduktion des Symptom-Scores und zur Verbesserung der Lebensqualität kommt. Allerdings sind die Nebenwirkungen bei mehr als 60 Prozent der Betroffenen der Grund, wieso die Therapie abgebrochen wird.
Von Irene Mlekusch
Die grundsätzliche Empfehlung der Allergenkarenz bei allergischer Rhinokonjunktivitis ist praktisch nicht umsetzbar, sodass sich einige Patienten früher oder später eine nachhaltige Behandlung in Form einer spezifischen Immuntherapie wünschen. „Die Wünsche des Patienten müssen besprochen und alle zur Alternative stehenden Therapien aufgezeigt werden“, erklärt Univ. Prof. Werner Aberer, Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie in Graz. Obwohl die spezifische Immuntherapie bei allergischer Rhinitis bereits seit 1911 eingesetzt wird, sin