Wann im Rahmen einer multimodalen Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Einsatz von Medikamenten angezeigt ist und wie sich der Arzt bei Off-Label-Verschreibungen absichert, erfährt man bei einem Workshop bei den diesjährigen Ärztetagen Velden Ende August.
Von Verena Ulrich
Etwa 20 Prozent der Kinder- und Jugendlichen in Österreich zeigen eine psychische Belastung und sind gefährdet, eine psychiatrische Erkrankung zu entwickeln. Bei zehn Prozent ist eine psychische Störung so weit fortgeschritten, dass eine Behandlung unumgänglich ist. Eine zeitgemäße multimodale Therapie verspricht den besten Therapieerfolg. Diese Behandlung umfasst die ärztlichen Gespräche mit Patient und Bezugspersonen, die Psychotherapie sowie andere Therapien wie beispielsweise Ergo- oder Physiotherapie. „Behandlungsmethoden in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind vorrangig nicht-medikamentös. Eine medikamentö