Natürliche Strahlung erhöht Krebsrisiko bei Kindern
Das Krebsrisiko durch natürliche Hintergrundstrahlung – aus dem Boden sowie aus dem Weltall – nimmt pro Millisievert zusätzlicher, kumulierter Dosis um etwa vier Prozent zu. Das haben Wissenschafter um Ben Spycher und Claudia Kuehni von der Universität Bern im Rahmen einer Studie herausgefunden. Darin wurden mehr als zwei Millionen Kinder unter 16 Jahren aufgenommen; alle, die in den Volkszählungen 1990 und 2000 erfasst worden waren. Diese Daten wurden mit Strahlungskarten der Schweiz kombiniert, mit denen die Dosisleistung von terrestrischer und kosmischer Strahlung am Wohnort der Kinder abgeschätzt werden konnte. Mithilfe des Schweizer Kinderkrebsregisters konnte die Anzahl der Krebserkrankungen ermittelt werden. Es zeigte sich, dass etwa ein Prozent der Kinder in der Schweiz erhöhten Strahlenbelastungen von über 200 Nanosievert pro Stunde aus Gestein oder Kosmos ausgesetzt ist.