Tiefe Hirnstimulation gegen Kokain-Abhängigkeit
Neurowissenschafter um Meaghan Creed von der Universität Genf unterzogen Mäusen, denen zuvor Kokain injiziert wurde, der tiefen Hirnstimulation; diese blieb jedoch ohne Wirkung. Bei der neuerlichen Anwendung der tiefen Hirnstimulation erhielten die Mäuse zusätzlich ein Medikament, das die Dopaminrezeptoren hemmt. Ergebnis: Die Mäuse waren vom Kokain desensibilisiert und verhielten sich wieder normal. Meaghan Creed, Erstautorin der Studie, erklärte dazu: „Der Grund dafür, dass die elektrische Stimulation allein nicht genügt, liegt in ihrer mangelnden Präzision.“ Da Kokain die Leistungsfähigkeit der Synapsen erhöhe, müsse man diese irgendwie beruhigen, um den Normalzustand wiederherzustellen. Das gelinge nur in der Kombination von Medikamenten und tiefer Hirnstimulation. Laut den Forschern sei dieses kombinierte Verfahren auch bei der Behandlung von Depressionen, Zwangsstörungen sowi