HIV: Frau zwölf Jahre nach Behandlungsende symptomfrei
Zwölf Jahre nach dem Ende ihrer Behandlung zeigt eine HIV-infizierte Französin keine Symptome mehr. Die 18-Jährige gelte laut dem Pariser Pasteur-Institut zwar nicht als geheilt; es ist aber der erste weltweit bekannte Fall eines HIV-infizierten Kindes, bei dem eine Langzeit-Remission festgestellt wurde. Die Familie des Mädchens hatte die HIV-Behandlung im Alter von sechs Jahren eingestellt. Ein Jahr später sei eine „nicht nachweisbare Virenlast“ festgestellt worden. Die Ärzte entschieden daher, die Behandlung nicht fortzusetzen und das Kind stattdessen zu beobachten. Den Wissenschaftern zufolge könnte der Fall zeigen, dass eine sofortige Behandlung nach einer HIV-Infektion essentiell ist. Das Kind wurde entweder intrauterin oder bei der Geburt infiziert. Die Forscher mahnen allerdings, dass Ärzte Patienten vorerst nicht zur Einstellung der Behandlung raten sollten.
APA