Wachstumsfaktor gegen angeborene Herzmuskelschäden
Angeborene Herzmuskelschäden bei Babys könnten mit Wachstumsfaktoren wirksam behandelt werden. Das Team um Brian Polizzotti vom Boston Children‘s Hospital (Harvard University) verursachte bei neugeborenen Mäusen künstlich Herzmuskelschäden; anschließend verabreichten sie den Wachstumsfaktor Neuregulin-1 (rNRG1). Dies erfolgte ab der Geburt bis zum 34. Tag, was „die Herzmuskelfunktion verbesserte und die Ausbildung von Narbengewebe verringerte“, so die Autoren, unter denen auch Bernhard Haubner und Univ. Prof. Josef Penninger vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien waren. Wurde erst ab dem vierten Tag behandelt, war der Effekt nur vorübergehend und schwächer. Laut den Forschern bedeute dies, dass es nur ein gewisses Zeitfenster gibt, in dem die Therapie wirkt. Auch in Zellkulturen von Herzmuskelgewebe von Babys zeigte sich unter Verwendung von rNRG1 eine Verstärkung de