Während etwa zehn Prozent der Bevölkerung gegen Nickel allergisch sind, steigt die Prävalenz bei Patienten mit Gelenk-Implantaten auf rund 25 Prozent. Allerdings bedeutet eine bestehende Nickelallergie allein nicht zwingend, dass eine herkömmliche Endoprothese nicht vertragen wird.
Von Verena Isak
Eine dünne Membran zwischen Implantat und Knochen sei intraoperativ bei einem Patienten zu sehen gewesen. „Das ließ nach dem histologischen Befund eine Implantat-Allergie vermuten“, berichtet Univ. Prof. Peter Ritschl, Vorstand und ärztlicher Direktor des Orthopädischen Krankenhauses Gersthof in Wien, von einem Patienten. Der Betreffende hatte nach einer Knieendoprothese über massive Schmerzen im Bereich des Femurs geklagt; das Röntgen war unauffällig, die Prothese hatte sich nicht gelockert. Erst ein Wechsel auf ein hypoallergenes Implantat beendete die acht Monate lang andauernden Schmerzen „schla