Überlastung des Immunsystems, Veränderung der Erbsubstanz, immunologischer Schock, Autismus oder neue Allergien – die Argumente von „Impfgegnern“ sind vielfältig. Laut Experten halten sie jedoch einer genauen Betrachtung nicht Stand.
Von Ira G. Federspiel
Warum steigt die Anzahl der Menschen, die sich dazu entschließen, sich oder auch ihre Kinder nicht impfen zu lassen, ständig? Da viele von ihnen gefährliche Infektionskrankheiten nie durchgemacht haben, fehlt oft das Wissen um die tatsächliche Gefahr. Dazu kommt die durch Impfgegner mit falschen Behauptungen geschürte Angst. Diese Skepsis hat dazu geführt, dass beispielsweise die Zahl der Masernfälle steigt: Die bis Herbst 2015 gezählten mehr als 300 Fälle sind fast ein Dreifaches der 2014 registrierten Masernerkrankungen – trotz der groß angelegten Kampagne des Gesundheitsministeriums. Wie bei allen Infektionskrankheiten kommt es auch bei