Bis zu 63 Prozent aller Männer mit kardiovaskulären Erkrankungen leiden an einer erektilen Dysfunktion. Aus kardiologischer Sicht gilt der Einsatz von PDE5-Hemmern prinzipiell als sicher. Dennoch sollte den betroffenen Männern die Möglichkeit gegeben werden, alle zur Verfügung stehenden PDE5-Hemmer auszuprobieren, um individuell das jeweils optimale Präparat zu finden. Von Irene Mlekusch
Kardiovaskuläre Erkrankungen und erektile Dysfunktion stehen in einem engen Zusammenhang, da sie eine gemeinsame Ätiologie und gemeinsame Risikofaktoren haben. Derzeit wird von einer funktionellen endothelialen, einer strukturellen, arteriosklerotischen oder einer kombinierten vaskulären Genese ausgegangen. „Die penilen Arterien sind aufgrund ihres geringen Durchmessers als erste betroffen und weisen bereits bei minimalen Endothelveränderungen Funktionsstörungen auf“, erklärt Univ. Prof. Karl Pummer von der Universitätskl