Nasenbluten ist in der überwiegenden Zahl der Fälle harmlos; Tumore sind eher selten die Ursache dafür. Allerdings können einige antiinflammatorische Pharmaka sowie Antikoagulantien mit häufigerem Nasenbluten einhergehen; ebenso auch die Verwendung von nasalen Steroiden. Bei ausgeprägter oder rezidivierender Epistaxis gilt es, seltene Ursachen zu hinterfragen.
Von Irene Mlekusch
Rund 60 Prozent der Allgemeinbevölkerung erleben zumindest einmal im Leben eine Epistaxis-Episode; nur zehn Prozent der Betroffenen suchen ärztlichen Rat. Die Altersgipfel liegen dabei einerseits im Kindesalter zwischen drei und acht Jahren sowie beim Erwachsenen zwischen 45 und 65 Jahren. Univ. Prof. Andreas Temmel vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass epidemiologische Studien zur wahren Inzidenz bei Kindern derzeit nicht vorhanden sind.
Unabhängig vom Alter der Pati