Auch wenn nachgewiesen ist, dass der sozioökonomische Status das Gesamtüberleben nachweislich beeinflusst, werden Faktoren wie zum Beispiel Bildung, Einkommen, Arbeitslosigkeit und psychische Erkrankungen in klinischen Studien derzeit nicht berücksichtigt.
Von Alexandra Schlömmer
Zunehmend wird die Frage diskutiert, welche psychischen Belastungen sich infolge einer Krebserkrankung entwickeln können und in welcher Form diese sich auf die Lebensqualität der Betroffenen oder auf medizinisch-klinische Aspekte auswirken können. „Der Effekt von Armut und Bildungsmangel auf das Überleben von Krebspatienten ist hinreichend belegt“, wie Univ. Prof. Alexander Gaiger von der Klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie am AKH Wien erklärt.
So ist ein niedriger sozioökonomischer Status mit einem weiter fortgeschrittenen Krankheitsstadium zum Zeitpunkt der Diagnose, einer weniger aggressiven Therapie