Interview – Univ. Prof. Herwig Kollaritsch: „Restmaß an Objektivität bewahren“

10.09.2014 | Medizin

Wenn Ebola auch eine humanitäre Tragödie sei, müsse man mit dem nötigen Augenmaß an die Dinge herangehen, sagt Univ. Prof. Herwig Kollaritsch, Leiter der Abteilung Epidemiologie und Reisemedizin am Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin an der Medizinischen Universität Wien. Das Gespräch führte Agnes M. Mühlgassner.

ÖÄZ: Warum ist Ebola so gefährlich?
Kollaritsch: Ebola ist deswegen so gefährlich, weil es erstens eine Erkrankung ist, die eine sehr hohe Letalität aufweist, und zweitens, weil wir keine wirklich vernünftigen Behandlungskonzepte haben. Wir haben auch noch keinen Impfstoff in petto. Und alle therapeutischen Ansätze, von denen derzeit berichtet wird, haben den Nachteil, dass sie noch weit davon entfernt sind, ihren Wirksamkeitsbeweis und ihren Verträglichkeitsbeweis im Humansystem erbracht zu haben.

Wie ist denn der Einsatz des nicht zugelassenen Wirkstoffs ZM

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