Jährlich erkranken rund 36.000 Menschen in Österreich an Krebs. Diese schlechte Nachricht kann man nicht gut überbringen, sondern nur sofort – davon ist Univ. Prof. Alexander Gaiger von der Universitätsklinik für Innere Medizin I der Medizinischen Universität Wien überzeugt, wie er im Gespräch mit Verena Isak ausführt.
ÖÄZ: Wie überbringt man am besten eine schlechte Diagnose?
Gaiger: Das Überbringen einer schlechten Nachricht gehört wohl zu den schwierigsten und einschneidendsten Momenten in der Arzt-Patienten-Begegnung. Die Eröffnung der Diagnose einer Krebserkrankung ist stets unabhängig davon, wie gut wir kommunizieren und wie immer auch die spezielle Prognose dieser Erkrankung aussieht: Sie ist eine schlechte Nachricht. Sie erschüttert fundamental und zieht den Boden unter den Füßen weg. Eine schlechte Nachricht kann man nicht gut überbringen, sondern nur sofort.
Wie sollte man