Die iatrogene Belastungsinkontinenz nach radikaler Prostatektomie kann auch noch bis zu zwei Jahre nach dem Eingriff vorkommen. Verursacht wird diese Post-Prostatektomie-Inkontinenz in erster Linie durch eine Sphinkterschwäche. Von Irene Mlekusch
Mit der steigenden Zahl der Eingriffe an der Prostata – vor allem aufgrund der radikalen Prostatektomie und der radikalen Zystektomie – hat eine beim Mann früher nicht bekannte Form der Inkontinenz, die Belastungsinkontinenz, zugenommen. „Die Belastungsinkontinenz tritt beim Mann fast nur iatrogen auf“, erklärt Univ. Prof. Stephan Madersbacher von der Abteilung für Urologie und Andrologie am Sozialmedizinischen Zentrum Ost Donauspital in Wien, und weist darauf hin, dass auch Rektum-Operationen eine Inkontinenz nach sich ziehen können. Eine iatrogene Belastungsinkontinenz nach radikaler Prostatektomie kommt jedoch auch noch zwei Jahre nach dem Eingriff bei fünf bis zehn Prozent de