editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.02.2013 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Es ist immer so eine Sache, wenn es Bestrebungen gibt, etwas Langbewährtes – im Konkreten die Substitution – abschaffen zu wollen (Details siehe „Substitutionsbehandlung: Ausstieg ist ‚unsinnig‘„).

Jetzt einmal von Reflex-artigen „Nein-Sagern“, die jegliche Veränderung aus Prinzip ablehnen, abgesehen, ist es aus medizinischer Sicht unbestritten, besser zu substituieren als Drogenabhängige den zusätzlichen Risken wie einer erhöhten Infektionsrate mit Aids und Hepatitis auszusetzen oder die mit der Sucht einhergehende höhere Beschaffungskriminalität und in letzter Konsequenz auch mehr Drogentote in Kauf zu nehmen.

Die Drogenabhängigkeit seines Sohnes hat einen Schweizer dazu motiviert, ein alternatives Projekt zum Drogenentzug in Namibia zu starten. Ein junger Österreicher hat sich – nach dem erfolgreichen körperlichen Entzug hierzulande – einem mehr als einjährigen Aufenhalt auf „Daktari“ unterzogen.

Er hat es geschafft, ist heute abstinent. Aber lesen Sie selbst mehr dazu in „Alternativer Drogenentzug ‚Daktari‘: Abstinent in Namibia„.

Herzlichst,
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 4 / 25.02.2013