
Am Wochenende beim Besuch von Verwandten im Burgenland: Ein akut aufgetretenes medizinisches Problem erfordert ärztliche Hilfe. Die Telefonnummer des diensthabenden Sprengelarztes ist rasch erfragt; eine freundliche, junge Kollegin ist auch schon bald darauf zur Stelle. So weit, so gut.
Die Anamnese war erschöpfend erfragt; ein paar Untersuchungen notwendig: ein Labor mit Entzündungsparametern sowie ein Ultraschall. Nächste Möglichkeit dafür: die interne Ambulanz im Krankenhaus Eisenstadt – inklusive überfüllte Ambulanzen und lange Wartezeiten am späten Samstag-Nachmittag.
Dass man so etwas auch anders organisieren könnte – etwa Basis-Checks auch zu Randzeiten im niedergelassenen Bereich durchzuführen – liegt auf der Hand. Und allen wäre geholfen: in erster Linie dem Patienten und natürlich auch den niedergelassenen Ärzten, den Ärzten in den Spitalsambulanzen sowieso und dem Gesundheitssystem insgesamt vermutlich auch.
Man muss es nur wollen.
Herzlichst,
Chefredakteurin
© Österreichische Ärztezeitung Nr. 11 / 10.06.2013