Auch wenn Patienten bis zu zwölf Monate nach einer Nierentransplantation einen normalen morgendlichen Blutzuckerwert haben, können sie dann eine Hyperglykämie entwickeln. Die präventive Gabe von Insulin könnte die bisherige Therapie des Post-Transplant-Diabetes sehr bald ablösen.
Von Doris Kreindl
Zu diesem Ergebnis kommt eine Interventionsstudie, die 2012 unter der Federführung von Ass. Prof. Marcus Säemann an der Medizinischen Universität Wien durchgeführt wurde. „Die Verabreichung von hochdosierten Immunsuppressiva wie Kalzineurin-Inhibitoren und Steroiden übt auf den Blutzuckerspiegel von Patienten nach Nierentransplantationen nachweislich eine hohe Belastung aus“, berichtet der Experte. Weitere Auslöser können transplantationschirurgischer Stress und Risikofaktoren wie falsche Ernährung und zu wenig Bewegung sein.
Nach einer Nierentransplantation kommt es regelmäßig zu Störungen