Nie­der­ös­ter­reich: Auf Kurs

10.04.2012 | Politik

Der amtie­rende Ärz­te­kam­mer­prä­si­dent Chris­toph Reis­ner konnte mit sei­ner Grup­pie­rung „Die Enga­gier­ten“ zwei Man­date zule­gen. Die Wahl­be­tei­li­gung lag bei 48,57 Pro­zent.

Die Enga­gier­ten – Reis­ner, Gal­lob, Hasen­hündl, Halper/​Wahlärzte, Spi­tals­ärzte, Kas­sen­ärzte unter der Füh­rung des Prä­si­den­ten der Ärz­te­kam­mer Nie­der­ös­ter­reich, Chris­toph Reis­ner – konn­ten im Ver­gleich zur letz­ten Wahl zwei zusätz­li­che Man­date erzie­len und haben nun 15 der ins­ge­samt 53 zu ver­ge­ben­den Man­date. Der Ärz­te­ver­band Nie­der­ös­ter­reich – die Über­par­tei­li­chen (ÜPAV) haben vier Man­date ver­lo­ren und hal­ten nun bei 14 Man­da­ten. Die Nie­der­ge­las­se­nen –Nie­der­ös­ter­reichs Haus- und Fach­ärz­tin­nen – haben sie­ben Man­date (plus eins). Die Spi­tals­ärzte NOE et al. haben nun vier Man­date (minus zwei). Unver­än­dert ist der Man­dats­stand für ARGUS (fünf) und WIR ÄRZTE Nie­der­ös­ter­reich (vier). Die Ver­ei­nig­ten Ärzte Nie­der­ös­ter­reichs (VAEN) hal­ten bei drei Man­da­ten (plus zwei); die erst­mals ange­tre­tene IGMed (Inter­es­sens­Ge­mein­schaft Medi­zin) bei einem Man­dat. Wahl­be­rech­tigt waren ins­ge­samt 6.907 Ärz­tin­nen und Ärzte; 3.355 Stim­men wur­den abge­ge­ben.

Damit lie­gen in der Kurie der ange­stell­ten Ärzte „Die Enga­gier­ten“ mit zehn Man­da­ten vor dem Ärz­te­ver­band (sie­ben); die­ser ist wie­derum in der Kurie der nie­der­ge­las­se­nen Ärzte mit sie­ben Man­da­ten um zwei voran.

Der Prä­si­dent der Ärz­te­kam­mer Nie­der­ös­ter­reich, Chris­toph Reis­ner (Die Enga­gier­ten), bezeich­nete es in einer ers­ten Reak­tion als sein Ziel, „wie­der eine breite, sta­bile Koali­tion auf die Beine zu stel­len“. Die Aus­gangs­lage dafür sei gut. Die Kamm­er­füh­rung habe in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren gut gear­bei­tet und die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler hät­ten das quit­tiert. Harald Schlö­gel vom Ärz­te­ver­band Nie­der­ös­ter­reich – die Über­par­tei­li­chen betont, dass man eine Neu­kal­ku­la­tion der Kos­ten und Tarife gefor­dert habe. Nur an klei­nen Räd­chen zu dre­hen, führe zu nichts. „Die Lösun­gen der ‚Enga­gier­ten‘ sind uns bis heute nicht bekannt. Wir neh­men aber zur Kennt­nis, dass uns die Umset­zung unse­rer For­de­rung nicht zuge­traut wurde – zumin­dest nicht von der Mehr­heit der Kol­le­gen­schaft“, so der Kom­men­tar von Schlö­gel.

Die kon­sti­tu­ie­rende Voll­ver­samm­lung fin­det am 11. April statt.
AM

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 7 /​10.04.2012