Da Pertussis im Erwachsenenalter deutlich milder als im Kindesalter verläuft, bleibt sie oft unentdeckt. Am Anfang ist die Erkrankung nicht von einem grippalen Infekt zu unterscheiden. Spätestens dann, wenn der Husten länger als zwei Wochen dauert, sollte an Pertussis gedacht werden. Von Elisabeth Gerstendorfer
Seit Einführung des ersten Impfstoffs in den 1940er Jahren konnte die Inzidenz der Pertussis deutlich reduziert werden. Im Jahr 1960 zählte Keuchhusten in Österreich noch zu den häufigsten Kinderkrankheiten: Laut Statistik Austria wurden 2.761 Erkrankungen verzeichnet. 1995 konnte mit 91 gemeldeten Pertussis-Infektionen ein Tiefststand registriert werden. Seither steigt die Zahl der Infektionen mit Bordetella pertussis aber jährlich langsam an, zuletzt im Jahr 2011 mit 302 gemeldeten Fällen (2010: 236, 2009: 183). „Eine mögliche Ursache für diesen Anstieg sind fehlende Auffrischungsimpfungen bei Erwachs