Obwohl die Tendenz steigend ist, wird die Häufigkeit von Migräne im Kindesalter noch immer unterschätzt. Auch wenn das Kind durch Kopfschmerzen in der Nacht aufwacht oder bei kindlichen Bauchschmerzen sollte man an Migräne denken.
Von Birgit Oswald
Die Prävalenz der Migräne bei den Drei- bis Elfjährigen liegt unabhängig vom Geschlecht zwischen drei und fünf Prozent. Bis zum 18. Lebensjahr steigt die Prävalenz bei Knaben auf sieben Prozent und bei Mädchen auf etwa elf Prozent. Migräne bei Kindern äußert sich anders als bei Erwachsenen. An Migräne sollte der Arzt vor allem dann denken, wenn das Kind über häufige oder längere Kopfschmerzattacken klagt und sich die neurologischen Begleitsymptome geändert haben. „Auch wenn das Kind durch Kopfschmerzen aus dem nächtlichen Schlaf gerissen wird, sollte an Migräne gedacht werden