Bei schweren Rumpfverletzungen und komplexen Beckentraumen beeinflussen die korrekte präklinische Einschätzung durch den Notarzt sowie der rasche Transport in ein geeignetes Trauma-Zentrum sowohl Mortalität als auch Morbidität des Patienten. Traumatologische Notfälle waren das Thema von zwei Vorträgen bei den Kärntner Notfalltagen 2012 Ende Mai in Keutschach. Von Elisabeth Gerstendorfer
Der Anteil der traumatologischen Notfälle liegt in Europa bei etwa 20 bis 30 Prozent aller Rettungseinsätze. Während sich massive äußere Blutungen bei den häufigeren, schwersten Verletzungen der Extremitäten durch Druckverbände vergleichsweise leicht beherrschen lassen und meist vom Notarzt vor Ort kontrolliert werden können, ist die richtige klinische Einschätzung der weitaus seltenerenKörperhöhlenverletzungen am Unfallort deutlich schwieriger. „Insbesondere das stumpfe Ba