Während die Zahl der Intoxikationen im Kleinkindalter sinkt, zeigt sich eine steigende Tendenz von Vergiftungen im Jugendalter – vor allem bei Jugendlichen, die aufgrund von psychiatrischen Erkrankungen Zugang zu Psychopharmaka haben. Jede Vergiftung muss – auch nur bei einem Verdacht – als klinischer Notfall betrachtet werden.
Von Irene Mlekusch
Vor allem beim Suizidversuch werden hohe Dosen an Psychopharmaka eingenommen, wobei Mischintoxikationen häufig sind und dem behandelnden Arzt die meisten Probleme bereiten“, sagt Gerald Wendelin vom Bereich der gemeinsamen Einrichtungen pädiatrische Intensivstation und Brandverletzteneinheit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Graz. „Da die Dosis bei Mischintoxikationen in suizidaler Absicht oft unklar ist