Von der Wichtigkeit von Impfungen im Rahmen des Schulkinderimpfprogramms ist Univ. Prof. Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der MedUni Wien und Vorsitzende des Nationalen Impfgremiums, überzeugt – sonst beginne das ganze Impf-Präventionsprogramm zu wackeln.
ÖÄZ: Welche markanten Änderungen bringt der Impfplan 2012 mit sich?
Wiedermann: Eine große Änderung und deutliche Verbesserung des Impfkonzepts betrifft die Implementierung der Pneumokokken-Impfung für alle Säuglinge und Kleinkinder im dritten, fünften und zwölften Lebensmonat. Bisher gab es die vom Staat finanzierten Pneumokokken-Impfungen nur für Risikokinder. Diese haben aber nur rund 20 Prozent aller Fälle von invasiven Pneumokokken-Erkrankungen bei Kleinkindern