Unter gewissen Voraussetzungen ist Telemedizin sehr wohl sehr rasch in vielen einzelnen Indikationen einsetzbar. An eine Generalindikation glaubt Univ. Prof. Michael Binder, Dermatologe am Wiener AKH und am Exzellenzzentrum Telemedizin an der Medizinischen Universität tätig, nicht, wie er im Gespräch mit Elisabeth Gerstendorfer erklärt.
ÖÄZ: Welche telemedizinischen Anwendungen kommen in Österreich derzeit zum Einsatz?
Binder: Fast alle telemedizinischen Anwendungen in Österreich sind Second Opinion-Anwendungen. Beispielsweise werden pathologische Schnitte in Form von Second Opinion begutachtet. Regulär kommt Telemedizin hauptsächlich in der Teleradiologie und bei einzelnen Projekten in der Internen Medizin, wo es um die Versendung von EKGs in Notsituationen geht, zum Einsatz. Eine reine telemedizinische Anwendung, wo der