Die Therapie der Hepatitis C befindet sich momentan im Umbruch. Mit den im Jahr 2011 zugelassenen Proteaseinhibitoren hat sich zwar der Therapieerfolg deutlich erhöht – doch damit sind die Anforderungen an den behandelnden Arzt gestiegen.
Von Alexandra Angelovski
Im deutschsprachigen Raum liegt die Prävalenz der chronischen Hepatitis C bei etwas unter einem Prozent und ist damit noch relativ niedrig. „Die Übertragung erfolgt ausschließlich auf dem Blutweg“, betont Univ. Prof. Petra Munda von der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie im AKH Wien. Somit entstanden vor der Entdeckung des Virus praktisch alle Infektionen durch Blutkonserven („Posttransfusionshepatitis“, „Non-A-Non-B-Hepatitis“). Durch die Testung aller Blutkonserven und Blutprodukte ab 1992 konnte dieser Infektionsweg praktisch ausgeschlossen werden. Heutzutage sind die Hauptrisikogruppe Drogenabhängige, die ihre Sp