Laut WHO sterben in Österreich jährlich rund 300 Menschen an Karzinomen, die durch humane Papillomaviren (HPV) verursacht werden. Auch die Hals- und Rachenregion sind davon betroffen. Die HPV-Impfung bildet einen Schwerpunkt beim diesjährigen Grazer Impftag am 20. Oktober.
Von Verena Ulrich
Seit 2006 gibt es einen Vierfach-HPV-Impfstoff, der gegen die gefährlichsten onkogenen HPV-Stämme schützt. Die Wirkung ist wissenschaftlich erwiesen und dennoch ist die Verabreichung der Impfung im öffentlichen österreichischen Impfprogramm nicht vorgesehen. „Österreich war eines der ersten Länder, das die Empfehlung für die HPV-Impfung ausgesprochen hat und nun ist es eines der letzten Länder bei der Umsetzung“, beklagt Univ. Prof. Werner Zenz von der Pädiatrischen Infektiologie an der Medizinischen Universität Graz. Zenz ist überdies wissenschaftlicher Leiter des Programmkomitees des Grazer Impftages, der