Buntes Beschwerdebild mit vielen Komorbiditäten
Nicht nur, dass es sich bei der funktionellen Dyspepsie um eine Ausschlussdiagnose handelt, kommt auch noch dazu, dass zahlreiche Komorbiditäten wie etwa Angststörungen und Depressionen bekannt sind. Darüber hinaus gibt es zwischen funktioneller Dyspepsie, Refluxösophagitis und Reizdarm einen großen Überlappungsbereich.
Von Irene Mlekusch
Patienten, die mindestens drei Monate im Jahr unter Beschwerden und Schmerzen im Oberbauch leiden, ohne dass sich dafür ein morphologisches Korrelat finden lässt, erhalten entsprechend den Rom-III-Kriterien die Diagnose einer funktionellen Dyspepsie. Die Palette der Beschwerden reicht von Sodbrennen über Völlegefühl bis zur Übelkeit. Die Prävalenz ist weltweit hoch: In den USA leiden beispielsweise bis zu 29 Prozent der Angestellten unter funktioneller Dyspepsie, in Europa sind es in etwa 20 Prozent. Somit kommt de