Kinder mit depressiven Störungen – für die oft auch Unter- oder Überforderung Auslöser sein können – klagen besonders häufig über körperliche Symptome. Speziell eine Depression zwischen dem 14. und 18. Lebensjahr ist ein bedeutsamer Prädiktor für ein erhöhtes Depressionsrisiko im Erwachsenenalter und muss daher konsequent behandelt werden.Von Irene Mlekusch
Depressive Störungen können in jedem Alter auftreten. Die anaklitische Depression im Säuglings- und Kleinkindalter beispielsweise entwickelt sich auf der Basis von einschneidenden Verlusterlebnissen oder einer längeren Trennung von Bezugspersonen. Dabei ist die Depression speziell in diesem Alter besonders schwer zu erkennen, da die Kinder zunächst zwar protestieren und weinen, sich aber in weiterer Folge zurückziehen, an Schlafstörungen leiden und ein apathisches Verhalten entwickeln. Wird die Beziehungssituation aber rechtzeitig wieder hergestellt, ko