Nur bei 20 Prozent der Patienten kommt es nach dem Stich einer mit Borrelien infizierten Zecke zur Serokonversion; nur zwei Prozent entwickelt ein Erythema migrans. Eine positive Borrelien-Serologie ist nicht mit einer Infektion gleichzusetzen; deswegen ist die Suche nach anderen Ursachen für die Beschwerden unerlässlich.
Von Elisabeth Aberer et al.*
Österreich ist ein Endemiegebiet für die Lyme Borreliose – eine Erkrankung, die durch Zecken übertragen wird. Patienten mit frühen Hautsymptomen, dem Erythema migrans, werden vor allem von Allgemeinmedizinern betreut. Diese sind aber auch die Anlaufstelle für weitere mögliche Symptome der Lyme Borreliose – Herzbeschwerden, Gelenks- und Muskelschmerzen, neurologische Symptome sowie Kopfschmerzen. Spezielle Hautsymptome der Lyme Borreliose und neurologische Symptome wie Facialisparese werde