Hochpotente Thrombozytenaggregationshemmer wie Clopidogrel zeigen in der frühen postoperativen Phase nach Aortenklappenersatz dieselben protektiven Eigenschaften wie die bislang übliche Therapie mit Coumarin-Derivaten, wie die Ergebnisse einer Studie am Krankenhaus Wien Hietzing belegen.
Von Corina Petschacher
Patienten, die aufgrund einer Erkrankung der Aortenklappe, bei der es sich meist um Klappenstenosen und massive Klappenverkalkungen, aber auch um Klappeninsuffizienzen verschiedener Ursachen handelt, einen Aortenklappenersatz benötigen, sind meist auf eine lebenslange antikoagulative Therapie zur Senkung des postoperativen Risikos angewiesen. Dabei entscheidet die Art des Klappenersatzmaterials über die Dauer der Einnahme der Blutverdünner sowie darüber, welche Medikamente zum Einsatz kommen. Zur Auswahl stehen einerseits mechanische Klappen, die eine lange Haltbarkeit aufweisen und deshalb bevorz