100 Jahre sind seit der Gründung der Österreichischen Krebsgesellschaft vergangen. Heutzutage zeichnet sich in der Krebstherapie vor allem ein Trend in Richtung Individualität ab, wie der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Univ. Prof. Paul Sevelda, im Gespräch mit Birgit Oswald erläutert.
ÖÄZ: Die Österreichische Krebshilfe feierte Ende 2010 ihr 100-jähriges Bestehen. Was ist von der Gründungsidee geblieben?
Selveda: Die beiden Chirurgen Hohenegg und Eiselsberg haben vor 100 Jahren unter dem Protektorat von Kaiser Franz Josef die Krebsgesellschaft gegründet, um Krebskranke, die damals wesentlich schlechtere soziale Rahmenbedingungen hatten, da es keine Krankenkassen oder Versicherung gab, zu unterstützen. Schon damals gab es die Idee, Adelige wie Fürstin Metternich um Unterstützung z