Große und extreme Höhen sind Bereiche, in denen der Mensch an sich nichts verloren hat. Umso erstaunlicher ist es daher, dass der Tourismus in großen und extremen Höhen massiv expandiert: Jährlich werden auf dem Mount Everest pro Saison bis zu 300 Expeditionsgruppen mit insgesamt rund 6.000 Teilnehmern gezählt.
Von Franz Berghold*
Am Beginn des 20. Jahrhunderts hatten die Landkarten der Welt noch viele weiße Flecken, die den Entdeckerdrang des Menschen herausforderten. Nach den Abenteurern kamen Forscher, dann die Landvermesser, und schließlich die Makler einer Profit-orientierten Tourismus-Industrie, um die Wildnis der Wüsten, Urwälder und schließlich auch der entlegensten Hochgebirge der Erde für jedermann käuflich und verfügbar zu machen.
Große (2.500 bis 5.300 Meter) und extreme (5.000 Meter bis zum Everest-Gipfel, 8.848 Meter) Höhen sind Bereiche, in denen der Mensch biologisch eig