In Österreich leidet jeder vierte Diabetiker einmal im Leben an einer depressiven Episode. Nicht nur die Erkrankung selbst, auch psychosoziale Faktoren sowie veränderte Botenstoffe im Gehirn können Auslöser einer Depression sein.
Von Birgit Oswald
Ob die Depression durch Diabetes begünstigt wird – oder umgekehrt – ist schwer festzustellen. „Die Beziehung zwischen Diabetes und Depression ist bidirektional und bildet damit eine Schnittstelle zwischen den medizinischen Fachdisziplinen Endokrinologie und Psychiatrie“, erklärt Heidemarie Abrahamian, Leiterin der Internen Abteilung am Otto Wagner-Spital in Wien.
Viele Faktoren spielen bei der Entstehung der Erkrankungen eine Rolle. So kommen mit der Diagnose Diabetes mellitus viele Patienten schwer zurecht, da dies meist Auswirkungen auf die gesamte Lebensführung