Bis zu fünf Prozent aller Patienten mit einer onkologischen Erkrankung entwickeln unter einer Therapie mit Bisphosphonaten eine Osteonekrose des Kieferknochens.
Von Corina Petschacher
Schon seit den 1960er Jahren werden Bisphosphonate erfolgreich in der Onkologie angewandt, allerdings noch in höheren Dosen als heute. Schon damals wurde erkannt, dass Prozesse, die einen hohen Knochenumsatz und eine hohe resorptive Komponente aufweisen, durch den Einsatz von Bisphosphonaten unterbrochen werden können, da diese direkt mit den Osteoklasten in Kontakt treten und sie so in ihrer Aktivität, Differenzierung und in ihrer Lebenszeit einschränken. Die Kontaktaufnahme eines Osteoklasten mit dem Bisphosphonat, das sich dem Knochen anlagert, führt zum Zusammenbruch des Zytoskeletts des Osteoklasten und letztlich zum Zelltod. Dies g