editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.04.2010 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Fortbildung bildet nicht nur fort, sie entwickelt sich auch. Die Frontalvorträge der Vergangenheit haben – nach einhelliger Meinung von internationalen Experten – ein Ablaufdatum. Im Rahmen einer Enquete – Anlass war das zehnjährige Bestehen – hat sich die akademie der ärzte mit der Frage beschäftigt, wie Fortbildung in Zukunft aussehen wird. Die Antwort: anders. Gefragt ist ein vielschichtiges Fortbildungsangebot mit Problembasiertem Lernen, Lehrveranstaltungen mit definierten Lernzielen sowie kurzen Impulsreferaten mit langen Verarbeitungsphasen u.a. – immer an den spezifischen Bedürfnissen der Ärzte ausgerichtet und durch Bedarfserhebungen ermittelt. Der Mix aus den vielen verschiedenen angebotenen Formen macht das Angebot interessant. Denn um die persönlichen Wissenslücken weiß wohl jeder am besten selbst Bescheid.

Die Fortbildung am Computer kann jedenfalls nur einen Teilbereich abdecken. Denn im Letzten entscheidend ist immer noch der persönliche Austausch unter Kollegen.

Herzlichst,

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 8 / 25.04.2010