editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.09.2010 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Wenn es um die letzten Dinge geht – und man weiß, dass es vermutlich wirklich die letzten Dinge sind, die man in seinem Leben regelt – sind vor allem jede Menge Zeit und Informationen erforderlich. Konkret geht es um die Patientenverfügung und die Pflegegeldeinstufung, die für den Betroffenen oft gleichzeitig zum Thema werden.

Während man für das Aufklärungsgespräch über die Patientenverfügung jede Menge Zeit benötigt, ist der Faktor Zeit bei der Pflegegeldeinstufung derjenige, der oft noch zum letzten Maßstab wird, ob für all die Maßnahmen, die in dieser Phase des Lebens erforderlich sind, auch die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Ob mit der geplanten Einbeziehung der Pflege in die Begutachtung eine Beschleunigung erzielt werden kann, darf bezweifelt werden.

Hautnah und gleich zu Beginn des Studiums die Situation von Menschen in Pflegeeinrichtungen erleben können Medizinstudenten in Wien beim Projekt „Soziale Kompetenz“ – Details dazu lesen Sie in dieser Ausgabe der ÖÄZ.

Herzlichst,

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 18 / 25.09.2010