Einem Abort in der Frühschwangerschaft wird heute – im Gegensatz zu früher – ein nicht unerhebliches Maß an psychischer Belastung beigemessen. Aggraviert wird dies speziell bei Patientinnen nach IVF oder Frauen, die eine Schwangerschaft erst spät geplant haben und daher zusätzlich unter Druck stehen. Von Eveline Hecher
Während vor einiger Zeit, gerade wenn es um das Thema „induzierten Abortus“ ging, die psychische Belastung der Frau als gering eingestuft – um nicht zu sagen „negiert“ – wurde, zeigt der aktuelle Wissensstand, dass dies oft nicht der Fall ist. „Die Zahl der Notwendigkeit einer professionellen Unterstützung im Falle eines Abortus ist sehr hoch“, erklärt dazu Univ. Prof. Martin Langer, Gynäkologe und Spezialist im Bereich der gynäkologischen Psychosomatik von der Medizinischen Universit