Genaue Zahlen darüber, wie viele Menschen in Österreich tatsächlich psychisch krank sind, gibt es nicht. Fakt ist jedoch, dass besonders im Hinblick auf die steigenden Kosten für die Volkswirtschaft viel mehr Zeit und Energie in die Prävention sowie in die Ärzte-Ausbildung gesteckt werden müssen.
Von Agnes M. Mühlgassner
Im Gegensatz zum Alkoholmissbrauch, bei dem man genau weiß, wie viel Alkohol in welchem Alter getrunken wird, gibt es kaum genaue Zahlen darüber, wie viele Menschen in Österreich psychisch krank sind. „Depression und Angst sind die häufigsten und gefährlichsten psychischen Erkrankungen“, erklärte der Leiter des Anton-Proksch-Instituts in Wien, Univ. Prof. Michael Musalek, bei einem Symposium über die Versorgung von psychisch Kranken in Österreich im Spannungsfeld von Medizin und Ökonomie beim Europäischen Forum in Alpbach Ende August.