Bei der Muskeltransplantation wird von vornherein überdimensioniert, da letztlich nur rund 50 Prozent des transplantierten Muskels übrig bleiben, erklärt Univ. Prof. Manfred Frey, Leiter der Abteilung für plastische Chirurgie am AKH Wien, im Vorfeld des 6. Internationalen Muskelsymposiums Anfang September in Wien im Gespräch mit Corina Petschacher.
ÖÄZ: Nach welchen morphologischen und funktionellen Kriterien werden die Transplantate bei einer Muskeltransplantation ausgewählt?
Frey: Wenn eine ausreichende Kraft von einem Muskeltransplantat erreicht und eine ausreichende Bewegungsamplitude dadurch produziert werden soll, muss ein ausreichend großer Muskel verwendet werden, der nur mit mikrochirurgischem Gefäßanschluss transplantiert werden kann. Es sind zwei Muskeln, die für die Transplantation in Frage komm