Welche Bedeutung einem empathischen Patientenzugang nicht nur im Palliativbereich, sondern auch im täglichen Spitalsalltag zukommt, erläutert der Leiter der Palliativstation am AKH und Professor für Palliativmedizin an der Medizinischen Universität Wien, Herbert Watzke, im Gespräch mit Birgit Oswald.
ÖÄZ: Warum ist Palliativmedizin in unserer Zeit so wichtig, dass dafür ein eigener Lehrstuhl geschaffen wurde?
Watzke: Die Erkrankungen der Onkologie steigen stark an. Onkologische Patienten haben oft einen sehr dramatischen und kurzen Krankheitsverlauf und werden dann sehr früh mit der Tatsache konfrontiert, dass gegen den Tumor selbst nichts mehr zu machen ist. Da stellen sich sowohl medizinische Probleme, wie Schmerzen, Übelkeit und Gewichtsverlust, als auch Sinnverlust ein. Darum wird Palliativmedizin immer wichtiger.83778219512S" style="display: none;">