Editorial: Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA

14.07.2023 | Politik

Einen Hitzerekord in diesem Jahr vermeldete der britische Wetterdienst Met Office: Seit Beginn der Aufzeichnungen war es im Juni in Großbritannien noch nie so heiß. Die durchschnittliche Temperatur lag bei 15,8 Grad Celsius und damit um 0,9 Grad höher als der zuletzt gemessene Rekordwert im Jahr 1976.

Im Süden der USA wiederum sind zur gleichen Zeit bei der rund zwei Wochen andauernden extremen Hitze mit mehr als 40 Grad Celsius mindestens 13 Menschen gestorben.

Und Kanada kämpft gegen die schwersten Waldbrände, die das Land jemals erlebt hat.

Experten machen den Klimawandel für all das verantwortlich: für die Hitze ebenso wie für die schweren Waldbrände. Und auch wenn es sich anders angefühlt hat: Der Juni war auch in Österreich einer der wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen vor 257 Jahren. Demnach registrierten die Klima-Forscher einen um 1,1 Grad höheren Wert als im Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020; auf den Bergen sogar um 1,3 Grad. Damit liegt dieser Juni auf Platz 9 der wärmsten Juni-Monate.

Welche gesundheitlichen Auswirkungen die Hitze ganz konkret hat, damit befassen wir uns in unserer Titelstory ab Seite 18.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 13-14 / 15.07.2023