Ehrenzeichenverleihung: Neue Würdenträger

16.08.2023 | Aktuelles aus der ÖÄK

Bei einem Festakt überreichte Gesundheitsminister Johannes Rauch Ehrenzeichen der Republik an ehemalige und aktive ÖÄK-Funktionäre.

Große Ehre für vier Funktionäre der Österreichischen Ärztekammer: Bundespräsident Alexander van der Bellen verlieh zur Würdigung von besonderen Verdiensten Ehrenzeichen. Im Marmorsaal des Regierungsgebäudes am Stubenring wurden diese in entsprechend feierlichem Rahmen von Gesundheitsminister Johannes Rauch überreicht: Thomas Szekeres, von 2012 bis 2022 Präsident der Wiener Ärztekammer und von 2017 bis 2022 auch Präsident der Österreichischen Ärztekammer, erhielt das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Herwig Lindner, von 2012 bis 2022 Präsident der Ärztekammer für Steiermark, auf ÖÄK-Ebene in der vergangenen Periode 1. Vizepräsident und zuvor Finanzreferent, und Michael Lang, von 2007 bis 2022 Präsident der Ärztekammer für Burgenland und von 2017 bis 2022 ÖÄK-Finanzreferent, erhielten das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, ebenso wie Harald Mayer, seit 2007 Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und seit 2003 Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte und Artur Wechselberger, von 1990 bis 2022 Präsident der Ärztekammer für Tirol und von 2012 bis 2017 auch ÖÄK-Präsident, der aus zeitlichen Gründen bei einem separaten Termin ausgezeichnet wurde.

In seinen Laudationes betonte der Gesundheitsminister vor allem die Leistungen der Ehrenträger in den Jahren der Pandemie und ihren unermüdlichen Einsatz nicht nur für die Ärzteschaft, sondern auch für die Gesundheitsversorgung des Landes und das Wohl der Bevölkerung. Szekeres habe sich besonders für die Verbreitung der COVID-Schutzimpfung stark gemacht und sich persönlich für die ausreichende Versorgung mit Schutzmaterial eingesetzt. Bei Lindner wurde vor allem das Engagement in europäischen Gremien für eine vorausschauende Gesundheitspolitik mit dem Fokus auf Themen wie Ärzteausbildung und die Förderung des Ärztenachwuchses hervorgehoben. Bei Lang bedankte sich Rauch besonders für dessen Meriten bei der neuen Notarztausbildung und generell für dessen Einsatz für Kommunikation auf Augenhöhe, Schaffung eines bürokratiearmen Arbeitsumfelds und für ein zeitgemäßes Honorar- und Leistungssystems. Mayer habe stets das große Ganze in der österreichischen Gesundheitsversorgung im Blick behalten, habe sich in europäischen Netzwerken engagiert und schon während der Corona-Pandemie dazu angeregt, europaweit gemeinsame Pandemiepläne zu entwickeln oder Medizinprodukte und Medikamente wieder vermehrt in Europa produzieren zu lassen, lobte Rauch. (sb)

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 15-16 / 15.08.2023