Cannabis ist laut dem Europäischen Drogenbericht 2022 die am häufigsten konsumierte illegale Droge in Europa. 48 Millionen Männer und rund 31 Millionen Frauen haben sie bereits einmal konsumiert. Die Lebenszeitprävalenz für den CannabisKonsum reicht von 4,3 Prozent der Erwachsenen in Malta bis zu 44,8 Prozent in Frankreich. Warum die zugelassenen THCPräparate – auch wenn sie streng nach Indikation verordnet werden – dennoch ein Suchtpotential haben, darüber berichten wir in dieser Ausgabe der ÖÄZ.
Benzodiazepine wiederum zählten Ende der 1960er Jahre bis hinein in die 1980er Jahre zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten in den USA. 1978 wurde mit 2,3 Milliarden Dosen der von Leo Sternbach entdeckten Substanz der Höchst-stand erreicht. Dass das Suchtpotential von Benzodiazepinen nicht im Präparat, sondern in der Person liegt, darüber informieren Experten im ÖÄZBeitrag und auch darüber, welche Personen am meisten davon betroffen sind. Details gibt es auch zur NiedrigdosisAbhängigkeit.
Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA
Chefredakteurin
© Österreichische Ärztezeitung Nr. 15-16 / 15.08.2022