Editorial: Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA

10.03.2022 | Politik

Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBAZwischen vier und sechs Monate beträgt derzeit die Wartezeit für eine kinderpsychiatrische Behandlung. Und die Zahl derjenigen, die Hilfe benötigen, wird infolge der Corona-Pandemie noch weiter ansteigen. Welche Herausforderungen das mit sich bringt und welche Anstrengungen im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie in Zukunft notwendig sind, darum geht es ab Seite 10.

Die Rolle der Bitterrezeptoren bei Karzinomen beforscht eine Wiener Wissenschafterin. In Experimenten mit dem an Bitter­rezeptoren bindenden HED – ­Homoeriodictyol – konnte gezeigt werden, dass damit Koffein um 40 Prozent weniger bitter ­schmeckt. Möglicherweise kann so mit einer Spüllösung vor der Nahrungsaufnahme der permanent vorhandene bittere Geschmack im Mund während einer Chemotherapie gemildert werden.

Unsere Titelgeschichte befasst sich mit der ­mitunter schwierigen Diagnose der Lyme-Borreliose. So ist etwa im Frühstadium einer Infektion ein Labor für die Diagnose weder notwendig noch sinnvoll. Und auch wenn bis zu 30 Prozent der in Österreich heimischen Zecken Lyme-Borrelien enthalten, führt nicht notwendigerweise jeder Stich einer infizierten Zecke zu einer Lyme-Borreliose. Lesen Sie alles darüber in dieser ÖÄZ!

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 05 / 10.03.2022