Zwischen vier und sechs Monate beträgt derzeit die Wartezeit für eine kinderpsychiatrische Behandlung. Und die Zahl derjenigen, die Hilfe benötigen, wird infolge der Corona-Pandemie noch weiter ansteigen. Welche Herausforderungen das mit sich bringt und welche Anstrengungen im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie in Zukunft notwendig sind, darum geht es ab Seite 10.
Die Rolle der Bitterrezeptoren bei Karzinomen beforscht eine Wiener Wissenschafterin. In Experimenten mit dem an Bitterrezeptoren bindenden HED – Homoeriodictyol – konnte gezeigt werden, dass damit Koffein um 40 Prozent weniger bitter schmeckt. Möglicherweise kann so mit einer Spüllösung vor der Nahrungsaufnahme der permanent vorhandene bittere Geschmack im Mund während einer Chemotherapie gemildert werden.
Unsere Titelgeschichte befasst sich mit der mitunter schwierigen Diagnose der Lyme-Borreliose. So ist etwa im Frühstadium einer Infektion ein Labor für die Diagnose weder notwendig noch sinnvoll. Und auch wenn bis zu 30 Prozent der in Österreich heimischen Zecken Lyme-Borrelien enthalten, führt nicht notwendigerweise jeder Stich einer infizierten Zecke zu einer Lyme-Borreliose. Lesen Sie alles darüber in dieser ÖÄZ!
Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA
Chefredakteurin
© Österreichische Ärztezeitung Nr. 05 / 10.03.2022