Editorial: Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA

25.04.2022 | Politik

Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA
Physikalische Kräfte macht man sich bei neueren Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln zu Nutze. Während bei konventionellen Verfahren wie etwa beim Erhitzen das gesamte Lebensmittel erwärmt wird, zielen dieses und andere neuere Verfahren darauf ab, nur gezielt Mikroorganismen zu inaktivieren. Das Lebensmittel selbst bleibt unverändert. Hochdruckverfahren sind also besonders dann von Interesse, wenn ein Lebensmittel nicht erhitzt werden kann, um haltbar gemacht zu werden und man auf klassische Konservierungsstoffe verzichten will. 6.000 bar sind es beim Hochdruckverfahren, die bei der Konservierung zum Einsatz kommen. Farbstoffe, Vitamine und Aromen des Lebensmittels werden nicht beeinflusst. Mehr dazu und auch darüber, welche Rolle die Verpackung bei der Haltbarmachung von Lebensmitteln spielt, gibt es ab Seite 22.

In unserem Themenschwerpunkt Ernährung ­informieren wir außerdem über den Zusammenhang von Listerien mit der industriellen Nahrungsmittelproduktion. Und bei der Entstehung von M. Alzheimer kommt weniger einzelnen Nährstoffen Bedeutung zu als vielmehr der Ernährung insgesamt – ebenso wie auch der Zubereitung der Speisen.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 08 / 25.04.2022