Edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühl­gas­s­ner, MBA

25.04.2021 | Politik

© Gregor Zeitler

Was viele vor eini­ger Zeit noch für undenk­bar gehal­ten hät­ten, soll nun in Nie­der­ös­ter­reich und dem Bur­gen­land Rea­li­tät wer­den: Dort sol­len Spi­tals­ärzte als Haus­ärzte tätig wer­den. Mehr dazu gibt es ab Seite 6.

Im Medi­zin­teil die­ser Aus­gabe liegt einer der Schwer­punkte auf dem Thema Rheuma. Rund 2.000 Kin­der und Jugend­li­che in Öster­reich lei­den an juve­ni­ler idio­pa­thi­scher Arthri­tis. Auch wenn das Bewusst­sein dafür in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren gestie­gen ist, dau­ert es mit­un­ter immer noch meh­rere Monate, bis die Kin­der an eine Spe­zi­al­am­bu­lanz über­wie­sen wer­den. Bei der Rheu­ma­hand wie­derum – der zweite Fokus bei die­sem The­men­kom­plex – über­wie­gen heute bei den ope­ra­ti­ven Ein­grif­fen im Gegen­satz zu frü­her, als fast alle Rheu­ma­pa­ti­en­ten eine Ope­ra­tion benö­tigt haben, Revisionseingriffe. 

Ein wei­te­rer Schwer­punkt: FSME und Bor­re­liose. So musste im Vor­jahr mit 216 Erkran­kungs­fäl­len ein neuer Nega­tiv­re­kord ver­zeich­net wer­den. Die Hälfte der Betrof­fe­nen wies schwerste ZNS-Beein­träch­ti­gun­gen auf. In der Rubrik Hori­zonte befas­sen wir uns mit Lyme, Bor­rel & Burg­dor­fer – und damit, was der US-ame­ri­ka­ni­sche Ort sowie ein fran­zö­si­scher und US-ame­ri­ka­ni­scher Bak­te­rio­loge mit der Namens­ge­bung der Lyme-Bor­re­liose zu tun haben. 

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner, MBA

Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 8 /​25.04.2021