Edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühl­gas­s­ner, MBA

10.02.2021 | Politik

© Gregor Zeitler

Dass der Kli­ma­wan­del welt­weit gese­hen die größte Gesund­heits­be­dro­hung dar­stellt, daran besteht nach Ansicht von Exper­ten kein Zwei­fel. Sze­na­rien, wonach in 50 Jah­ren Men­schen in Gebie­ten leben könn­ten, in denen es auf­grund der Hitze und der hohen Luft­feuch­tig­keit unmög­lich sein wird, den mensch­li­chen Kör­per aus­rei­chend zu küh­len, könn­ten für bis zu drei Mil­li­ar­den Men­schen dann Rea­li­tät sein. 

Knapp ein Drit­tel der glo­ba­len Treib­haus­gas-Emis­sio­nen wird durch die Art und Weise, wie wir uns ernäh­ren, ver­ur­sacht. 50 Pro­zent der gesam­ten bewohn­ba­ren Flä­che welt­weit wer­den der­zeit für die Land­wirt­schaft genutzt: davon mehr als 70 Pro­zent für die Vieh­zucht und nur 23 Pro­zent für den Anbau von Pflan­zen, die für den mensch­li­chen Ver­zehr gedacht sind.

Der State of the Art-Bei­trag „Umwelt­hy­giene“ stellt drei Aspekte in den Mit­tel­punkt: die Aus­wir­kun­gen von Hexachlor­ben­zol – obwohl es in Öster­reich seit fast 30 Jah­ren nicht mehr als Pflan­zen­schutz­mit­tel ein­ge­setzt wird, kann es bei fast allen Men­schen in Kör­per­ge­we­ben nach­ge­wie­sen wer­den; wei­ters mit Mobil­funk und mit der Frage, wel­che Aus­wir­kun­gen die Ton­nen von Che­mo­the­ra­peu­tika nach ihrem Ein­satz auf die Umwelt, auf die aqua­ti­schen Öko­sys­teme haben. 

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner, MBA

Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 3 /​10.02.2021