Editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner, MBA

10.11.2020 | Politik

© Gregor Zeitler

Künftig könnte die Bezirksverwaltungsbehörde über die Vergabe von Ausbildungsstellen entscheiden und nicht so wie bisher in bewährter Form die ÖÄK – geht es nach den Plänen einer Ärzte-Gesetznovelle. Die ÖÄK ist im übertragenen Wirkungsbereich schon seit vielen Jahren für die Anerkennung von Ausbildungsstätten zuständig und gewährleistet so die Ausbildungsqualität von Ärztinnen und Ärzten; ebenso auch, dass österreichweit der einheitliche Vollzug sichergestellt ist. Alle Details dazu gibt es auf Seite 12.

Breit gefächert ist das Themenspektrum im MedizinTeil dieser ÖÄZ. So befasst sich diesmal der State of the Art-Beitrag mit dem Thema Influenza: Weltweit gibt es jedes Jahr zwischen drei und fünf Millionen schwere Erkrankungen; bis zu 650.000 Menschen sterben. Zum Vergleich Corona: Hier wurden bisher weltweit mehr als 46 Millionen Infektionen mit mehr als 1,2 Millionen Toten registriert.

Der russische Name Nowitschok bedeutet „Neuling“.Was es mit dem in den 1970er Jahren entwickelten Nervenkampfstoff Nowitschok auf sich hat und warum auch die behandelnden Ärzte gefährdet sind, darüber gibt es ausführliche Informationen. Neben dem Einsatz von Pestiziden, den unterschiedlichen Formen von Infekt-assoziiertem Rheuma und dem unsicheren Graubereich in der Pränataldiagnostik legen wir dieses Mal einen Schwerpunkt auf das Thema Gastroenterologie.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBA

Chefredakteurin

 

 

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 21 / 10.11.2020